Ein kleines Jubiläum konnten die Birkenlaub Böllerschützen am Neujahrstag mitfeiern.
Seit 20 Jahren nun maschierten sie unter dem Applaus der Zuschauer in den Klingsmooser Sportplatz, um mit ihren gewaltigen Geschützen das Neue Jahr zu begrüßen. Auch prominente Gäste wie der 1. Bürgermeister Heinrich Seißler mit Gemeinderäten verfolgten das Spektakel. Anschließend wurde von allen gemeinsam nach festem Ritual den Anweisungen von Schussmeister Thorsten Mayr Folge geleistet. Mit dem Kommando “Böller ab“ werden die Böller, die am Zierriemen über der Schulter hängen, bis zum „Böller in Sicherheitsraste“ abgenommen. Danach folgt „Böller Laden“ und „Böller verdämmen“. Mit dem „Zündhütchen setzen“ werden die Geschütze endgültig von der Schulter genommen und bei der letzten Order „spannt den Hahn“ und dem „Hoch legt an“ werden die Böller gen Himmel gestreckt. Nach „Achtung gebt Feuer“ donnert der gewaltige Salut mit einer mächtigen Feuerlanze, eingehüllt in Pulverdampf, aus allen Rohren auf das neue Jahr, sodass der Moosboden unter den Füßen bebte.  Im Anschluss folgte das Schnelle Reihenfeuer und die versetzte Aufstellung, in der vorne mit dem langsamen und hinten mit dem schnellen Feuer abgeschlossen wurde. Als nächstes kam die Langsame Reihe und die Schnelle Reihe kombiniert mit dem Zweierpack. So hallte es unter dem Applaus des Publikums insgesamt neunmal in den verschiedensten Variationen über die Dächer von Klingsmoos hinweg. Moderator Karl Schaile kommentierte die verschiedenen Serien und erzählte, während die Böllerschützen ihre Geschütze luden, von den Ursprüngen und dem Brauchtum des Böllerschießens. Danach wurde im Sportheim das neue Jahr noch gebührend gefeiert. 

Bild von Links: Thorsten Mayr, Karl Wiedenhöfer, Marianne Weigl, Roland und Brigitte Specht, Werner und Annemarie Müller, Erhard und Maria Berger, Frank Stemmer.