Deutsche Meisterschaft 2007
Ein großer Erfolg waren für die Nachwuchsschützen von „Birkenlaub“ Klingsmoos die am vergangenen Wochenende zuende gegangenen Deutschen Meisterschaften der Sportschützen, auf der Olympiaschießanlage in München - Hochbrück, die inzwischen zur Weltgrößten Zivilen Schießsportanlage herangewachsen ist. Mit einer erfreulichen Bilanz von Gold und Silber in Einzel- und Mannschaftswertung und zwei Teambronze verabschiedeten sich die 3 Schützen von den Meisterschaften.
Sie starteten dabei unter anderem für den Gau Pöttmes - Neuburg mit der „SSG Neuburger Land“. Mit einer Größenordnung von 5458 Sportlerinnen / Sportler und 8797 Starts zählen die Deutschen Meisterschaften mit zu einem der ganz großen Sportveranstaltungen überhaupt. Die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften erfolgt bei allen Schützen über die Vereins - Gau – Bezirks – und Landesmeisterschaften. Die Limitzahlen zur „Deutschen“ sind sehr hoch gesteckt, da diese nicht von den jeweiligen Sportleistungen, sondern von den Standkapazitäten bestimmt werden. Die Distanz der Luftgewehrdisziplinen beträgt 10 m, die üblichen Kleinkaliberdisziplinen werden auf 50 Meter ausgeschossen.
Ein großer Triumph gelang in diesem Jahr der 18-jährigen Sportschützin Sandra Specht, die zusätzlich im Nationalkader (C-Kader) für Deutschland auf Ringejagd geht. In der Disziplin Kleinkaliber Liegend (60Schuss) der Juniorenklasse B weiblich startete sie für die „Rieser Sportschützen“ und schoss 591 (von 600 möglichen) Ringen. Damit stellte Sandra die Konkurrenz von 80 Schützen aus allen Bundesländern in den Schatten und holte Ringgleich mit der zweitplatzierten, bedingt durch die bessere Endserie, die Goldmedaille und damit den Deutschen Meistertitel.
Um das Highlight perfekt zu machen, siegte Sandra auch noch mit Ihren Mannschaftskolleginnen Nicole Stenzenberger (594 R., Junioren A w.) und Andrea Schrimpf (579 R., Junioren A w.) in der Mannschaftswertung und schoss sich mit 5 Ringen Vorsprung und einem Resultat von 1764 Ringen auf den obersten Podestplatz. Die drei „Champions“ verdrängten damit die favorisierten Oberfranken auf den zweiten Platz. Auch im Luftgewehr Stehendanschlag sorgte Sandra mit 395 Ringen und nur einem Ring Rückstand für eine Überraschung, indem sie sich hier die Silbermedaille sicherte. Mit Ihren Teamkolleginnen Katharina Fürleger („Alt Baring“ Bergen, 394 Ringe) und Eva-Maria Gensberger („Donauperle“ Bergheim, 388 Ringe) von der „SSG Neuburger Land“ erreichte sie mit nur 3 Ringen Abstand den 2. Platz. In der Dreistellungsdisziplin werden vom Schützen Höchstleistungen abverlangt. Man beginnt mit dem Liegendanschlag, danach das Stehendschießen und zum Schluss das Kniend. Zwischen den Anschlägen benötigt der Schütze Zeit für die Umbauphasen, um sich für den jeweils nächsten Anschlag vorbereiten zu können. Die Zeit von insgesamt 135 Minuten für diese 3 X 20 Schuss scheint auf dem ersten Blick ausreichend zu sein. Jedoch schrumpft das „Zeitpolster“ gehörig, wenn man bei den jeweiligen Anschlägen die zeitaufwendigen Feineinstellungen, Probeschüsse und die volle Konzentration des Schützen bei jedem Schuss miteinbezieht. In diesem Kleinkaliberdreistellungskampf (3x20) belegte Sandra Specht mit 569 Ringen den 5. Platz. Das Mannschaftsresultat von 1703 Ringen der „SSG Neuburger Land“ mit Nicole Stenzenberger (575 Ringe) und Andrea Schrimpf (559 Ringe) reichte noch für die Bronzemedaille. In der Kleinkaliberdisziplin 100 m der Damenklasse (30 Schuss stehend) erreichte Sandra Specht mit 294 Ringen (von 300) und 6 Ringen Abstand zum ersten Platz, in der Einzelwertung Rang 14. Mit einem Mannschaftsergebnis von 877 Ringen schoss sie sich mit Nicole Stenzenberger (293 Ringe) und Andrea Schrimpf (290 Ringe) mit 8 Zählern Abstand zum ersten, auf dem 4. Platz. Seit 2002 holte Sandra Specht neben vielen Gaumeistertiteln in verschieden Disziplinen Luftgewehr und Kleinkaliber, auch mehrmals den Oberbayerischen Meister. Bereits fünfmal wurde sie Bayerische Meisterin in der Einzelwertung; im Jahre 2004 in der Jugendklasse Deutsche Meisterin in Luftgewehr 3-Stellung und Vizemeisterin in Kleinkaliber 3 x 20.
Ihr großes Talent bewies auch die erst 15 Jahre junge Katharina Strixner (Jugendklasse) in den Kleinkaliberdisziplinen, da sie schon in Ihrem ersten Jahr in die bayerische Landesauswahl aufgenommen wurde. In KK 3X20, in der Sie für die Sportschützen „Isar Ilmtaler“ (Gau Massenhausen) startete, schoss Sie sich mit 569 Ringen und nur einem Zähler Abstand zu Bronze, auf den 5. Platz. In der Mannschaftswertung belegte Katharina mit ihren Mannschaftskolleginnen Sabrina Müller (557 Ringe) und Michaela Springer (556 Ringe) und einem Resultat von 1682 Ringen, den 6. Rang. Mit einem Teamergebnis von 1752 Ringen in Kleinkaliber Liegend (60 Schuss) und nur 5 Zählern Abstand zur Goldmedaille, erkämpfte sich Katharina Strixner mit - für die Jugendklasse herausragenden - 586 Ringen und der Hilfe Ihrer Mannschaftskolleginnen Sabrina Müller (590 Ringe) und Michaela Springer (576 Ringe), die Bronzemedaille für die „ZSG Bavaria“ Unsernherrn. In der Einzelwertung belegte sie den 12. Rang. In der aufwendigen Luftgewehr 3 X 20-Disziplin belegte Katharina mit einer beachtlichen Leistung von 589 Ringen den 10. Rang. Zum Mannschaftsresultat von 1743 Ringen trugen Marina Schmid 577 Ringe, und Andreas Kröpfl (577 Ringe, beide „Roland Gundelsdorf) für die „SSG Neuburger Land“ bei. Mit einem Topergebnis von 392 Ringen in der Luftgewehr Stehenddisziplin nur 2 Zähler von Bronze entfernt belegte Katharina den 5. Rang, die Mannschaft der SSG mit Marina Schmid (378) und Andreas Kröpfl (374) belegten mit 1144 Ringen den 23. Platz.
Die erst 13-jährige Franziska Strixner, die auch im Bayerischen Landeskader Luftgewehr schießt, ist bei dieser „Deutschen“ über sich „hinausgeschossen“. Mit 295 (von 300 möglichen) Ringen in der Schülerklasse LG 3-Stellung, schoss Sie diesmal Ihren „Meisterschaftsrekord“. Auch wenn ihr dies am Ende mit nur 2 Zählern vom ersehnten Gold entfernt und bei dieser schon in der Schülerklasse unwahrscheinlich hohen Leistungsdichte „nur“ den 6. Platz einbrachte. Für die „SSG Neuburger Land“ reichte das Mannschaftsresultat von 863 Ringen mit Maria Burghart 286 Ringe, und Sibille Gerstner 282 Ringe, ( beide „Donauperle“ Bergheim) für den 12. Platz. Im Luftgewehrstehendanschlag reichten Franziskas sehr gute 192 Ringe und damit nur 2 fehlenden Ringen zum „Stockerlplatz“, für Rang 16. Mit dem Teamergebnis von 561 (von 600 möglichen) Ringe mit Sibille Gerstner 186 Ringe, und Robert Lehmeier 183 Ringe, („Winterlust“ Staudheim) belegten Sie den 15. Rang für die SSG
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